Nach den Zahlen der BTB haben wir nun auch die Zahlen unserer Kurbetriebe für das Jahr 2012 präsentiert bekommen.
Nach dem nicht ganz so positiven Ergebnis der BTB nun erfreulichere Zahlen.
Aber eigentlich könnte ich mir ja meine Stellungnahme sparen, denn bereits am 17. Juli 2012 hatte ja die Kraichgau Stimme das Thema aufgegriffen und OB Blättgen hat sein Statement dazu gegeben.
Und trotzdem möchte ich ein paar Worte zu den Abschlüssen verlieren.
Für einen Außenstehenden ist unser Konstrukt „Kur“ schon etwas verwirrend, auch wir Gemeinderäte müssen die Konzernstruktur immer im Hinterkopf behalten. Durch Gewinnabführungsverträge werden die erwirtschafteten Gewinne – aber auch im anderen Fall gegebenenfalls die Verluste – von der Salinen Klinik AG und der Kurklinik GmbH an die Schwärzberg Klinik GmbH weitergeleitet. Über die Schwärzberg Klinik erfolgt dann die Weiterleitung an die Kur- und Klinikverwaltung Bad Rappenau GmbH.
Schaut man sich nun die Zahlen aus dem Klinik-Bereich an, sind diese für das Jahr 2011 super ausgefallen. Die Salinen-Klinik AG schließt mit einem Plus von rd. 357 T Euro und die Kurklinik Bad Rappenau GmbH mit einem Plus von rd. 409 T Euro, zusammen liefern die beiden Kliniken in 2011 also– nach Abzug der Gesellschafteranteile - rd. 720 T Euro an die Schwärzberg Klinik ab. Zum Vergleich in 2010 waren es nur rd. 116 T Euro.
Leider lief das Jahr 2011 für die Schwärzberg Klinik nicht ganz so positiv. Bei den Gesamterlösen aus Fallpauschalen, Pflegesätze und den sonst. betrieblichen Erträgen liegen die Zahlen unter den Werten aus 2010, es fehlen rd. 200 T Euro Erlöse.
Aber insgesamt „liefert“ der Klinikbereich nach Abzug der Gesellschaftsanteile rund 492 T Euro an die Kur- und Klinikverwaltung Bad Rappenau GmbH ab. Ein wirklich zufriedenstellendes Ergebnis, nachdem das Jahr 2010 hier mit einem Minus von rund 314 T Euro abgeschlossen wurde.
Alle Zahlen zusammengenommen, also Klinikbereich und Infrastrukturbereich fließen in das Konzernergebnis und hier darf ich aus der Kraichgau Stimme zitieren „das 2011-Plus ist für den Oberbürgermeister in der „Größenordnung erfreulich“.
Dem kann sich die SPD-Fraktion nur anschließen. Es ist wichtig nach einem Jahr mit Verlust den Blick nach vorne zu richten, zu schauen, was kann ich ändern, wo kann eingespart werden, wo kann ich mehr Geld herausholen.
All dies hat Herr Werner gemeinsam mit allen Mitarbeitern aus den bereits genannten Bereichen getan und für 2011 erfolgreich umgesetzt, deshalb an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön. Denn es war sicherlich nicht immer leicht, diesen Weg zu verfolgen, denn hier war es wichtig, dass die Geschäftsleitung bis zum „kleinsten“ Mitarbeiter an einem Strang ziehen, um das Schiff „Kur“ auf Kurs zu halten und damit auch die vielen Arbeitsplätze zu erhalten.
Mit einem Konzernjahresergebnis von 495 T Euro Plus lässt es sich zumindest für kurze Zeit positiv in die Zukunft schauen, aber wir dürfen die Hände nicht den Schoß legen. Durch vielerlei Einflüsse, die Herr Werner und sein Team nur bedingt beeinflussen können, kann sich das Rad schnell andersherum drehen und wir brauchen noch einige solch erfolgreiche Jahre, um anfallende Investitionen tätigen zu können und unsere Kurbetriebe auf dem neusten Stand zu halten.
Wir, die SPD-Fraktion stimmen dem Beschlussvorschlag aus der Vorlage 060/2012 in allen fünf Punkten gerne zu.
Ihnen Herr Werner und Ihrem Team nochmals ein herzliches Dankeschön und lassen Sie nicht nach in ihrem Bestreben das Schiff „ Kur“ auf dem richtigen Kurs zu halten.