SPD Bad Rappenau

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Flächendeckende Einführung des landesweiten Präventionskonzepts stark.stärker.WIR. an 500 Schulen

Veröffentlicht am 10.10.2012 in Landespolitik

 

Regierungspräsidien bieten Regionaltage zur Information an.
 
Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer: „Eine übergreifende Präventionsarbeit an den Schulen ist wichtig, um Gewalttaten vorzubeugen. Das Kultusministerium will mit dem Programm "stark.stärker.WIR" und den Präventionsbeauftragten die jungen Menschen in den Schulen noch stärker über die Gefahren von Alkohol und anderen Drogen aufklären.“

 

In diesem Schuljahr 2012/2013 startet das Kultusministerium in einer ersten Tranche die flächendeckende Einführung des Präventionskonzepts stark.stärker.WIR. an rund 500 Schulen. Das landesweit einheitliche Konzept fasst die Erfahrungen aus der bereits von Schulen geleisteten Arbeit in der Sucht- und Gewaltprävention sowie der Gesundheitsförderung unter einem Dach zusammen und macht sie allen öffentlichen Schulen zugänglich. „Das Kultusministerium will mit dem Programm ´stark.stärker.WIR´ und den Präventionsbeauftragten die jungen Menschen in den Schulen noch stärker über die Gefahren von Alkohol und anderen Drogen aufklären“, betonte Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Gerade die Gewalttaten unter Alkoholeinfluss und der zunehmende Alkoholmissbrauch machten deutlich, wie wichtig eine übergreifende Präventionsarbeit an den Schulen sei.
 
Das Kultusministerium stellt für diese Präventionsarbeit im Haushaltsjahr 2012 rund neun Millionen Euro zur Verfügung. Enthalten sind darin die Kosten für weitere Schulpsychologen und Beratungslehrkräfte, für Fortbildung sowie für die Ausstattung aller öffentlichen Schulen mit Alarmierungsgeräten, den sogenannten Pagern.
 
Zur Begleitung und Beratung der Schulen wurden nun 150 Lehrkräfte als Präventionsbeauftragte bestellt. "Jede Schule entscheidet selbst, in welchem Tempo und mit welchen Schwerpunkten sie ihre individuelle Präventionsarbeit im Rahmen von stark.stärker.WIR. weiterentwickelt", erläuterte Kultusministerin Warminski-Leitheußer. Das Präventionskonzept soll Schüler, Lehrkräfte, Eltern und außerschulische Partner einbeziehen. „Dieses Präventionskonzept rückt die Schule als geschützten Raum in den Mittelpunkt. Die Kinder sollen völlig angstfrei in die Schulen gehen und sich dort sicher und geborgen fühlen“, betonte die Ministerin.
 
Die nun bestellten 150 Präventionsbeauftragten beraten und begleiten die Schulen bei der Umsetzung des Rahmenkonzeptes. Sie unterstützen die Lehrkräfte bei der Überprüfung und Weiterentwicklung ihrer Aktivitäten, bei der Vernetzung mit regionalen Partnern und sie bieten Fortbildungen an. Viele der Beauftragten haben Erfahrungen als Suchtpräventionsbeauftragte oder als Gewaltpräventionsberater. Sie sind in regionalen Teams organisiert und für alle Schularten zuständig.
 
Ab Ende Oktober informieren die vier Regierungspräsidien die Schulen an so genannten Regionaltagen über stark.stärker.WIR. Nähere Informationen sind über die Regierungspräsidien, jeweils im Referat 77, erhältlich.
 
Hintergrundinformationen:
 
Die Einführung eines landeseinheitlichen Präventionskonzepts an den Schulen ist der zentrale Baustein eines großen Maßnahmenpakets, das der Landtag von Baden-Württemberg 2010 und 2011 nach dem Amoklauf von Winnenden und Wendlingen im März 2009 auf den Weg gebracht hat. Das Konzept wird nach einem Stufenplan schrittweise an allen öffentlichen Schulen eingeführt. Vorgegeben ist den Schulen dabei ein struktureller Ansatz, der auf den schwedischen Psychologen Dan Olweus zurückgeht. Dabei müssen die Aktivitäten jeweils auf den Ebenen der Schule, der Klasse und des einzelnen Schülers parallel ansetzen, um nachhaltig Wirkung entfalten zu können. "stark.stärker.WIR." will viele gute Ansätze und Programme verstetigen und vertiefen. Zahlreiche Schulen arbeiten bereits mit einzelnen Präventionsprogrammen, etwa Lions-Quest "Erwachsen werden", „Faustlos“, Streitschlichter-Programmen, „Mobbingfreie Schule“.
 
Termine der geplanten Regionaltage stark.stärker.WIR. in den Landkreisen:
Regierungspräsidium Freiburg
·         25.10.2012 Freiburg, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen
·         07.11.2012 Konstanz, Tuttlingen
·         19.11.2012 Offenburg
·         21.11.2012 Schwarzwald-Baar-Kreis, Rottweil
·         22.11.2012 Lörrach, Waldshut-Tiengen
Regierungspräsidium Karlsruhe
·         17.10.2012 Mannheim
·         17.10.2012 Mosbach
·         24.10.2012 Karlsruhe
·         24.10.2012 Heidelberg
·         07.11.2012 Rastatt
·         07.11.2012 Pforzheim
Regierungspräsidium Stuttgart
·         07.11.2012 Göppingen, Heidenheim, Ostalbkreis
·         14.11.2012 Rems-Murr-Kreis
·         14.11.2012 Ludwigsburg
·         19.11.2012 Heilbronn
·         20.11.2012 Böblingen, Stuttgart
·         21.11.2012 Esslingen
·         21.11.2012 Hohenlohe, Main-Tauber-Kreis, Schwäbisch Hall
Regierungspräsidium Tübingen
·         22.10.2012 Landkreis Sigmaringen
·         24.10.2012 Landkreis Reutlingen
·         25.10.2012 Bodenseekreis
·         05.11.2012 Zollernalbkreis
·         07.11.2012 Landkreis Tübingen
·         12.11.2012 Alb-Donaukreis, Stadt Ulm
·         13.11.2012 Landkreis Biberach
·         15.11.2012 Landkreis Ravensburg
 
 

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